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Frank Axmacher gehört zu den deutschen Pfeifenmachern der "neueren" Generation, die seit dem internationalen Durchbruch von Cornelius Mänz vor etwa 5 Jahren ihre langjährige Leidenschaft zum Beruf machen wollen. Frank wurde 1963 geboren und ist aufgewachsen und wohnhaft in Solingen. Nach Abitur und Wehrdienst schloss er 1987 seine Ausbildung zum "Steinmetz und Steinbildhauer" ab. Schon während der Schulzeit hat er sich 5 Jahre lang sehr intensiv mit dem Zeichnen beschäftigt und während der Berufsausbildung mehrere Kurse in den Bereichen Kalligraphie und Schriftgestaltung belegt. Seit 1988 ist er ohne Unterbrechung als Steinmetz tätig. Zwischen 1993 und 1997 hat er auch verschiedene Seminare zum Thema Holzbildhauerei besucht, ohne jedoch eine realistische Möglichkeit zu sehen diesen Werkstoff professionell einzusetzen. Frank sagt dazu: " Naturstein lässt sich wunderbar mit Glas, Edelstahl, sogar auch Kunststoffen kombinieren, aber Naturstein / Holz ist gestalterisch eine denkbar schwierige Zusammenstellung." Vor gut dreieinhalb Jahren hat er dann den Pfeifenbau für sich entdeckt, wobei ihm sein gestalterischen Hintergrund , handwerkliche Fertigkeiten, Geduld, Akribie und unglaublicher Ideenreichtum zu gute kamen. Frank schreibt dazu: "dass ich in diesem Tätigkeitsbereich einen großen Teil meiner Interessen und Vorlieben würde zusammenfließen lassen können: Das Arbeiten mit Holz, die Herstellung von "Gebrauchskunst", mein Interesse an design und - im weiteren Sinne - an Architektur usw. nicht zuletzt auch das Arbeiten mit kleinen, leichten Werkstücken und den Wunsch, mit einem überschaubaren bestand an Werkzeugen, Maschinen und Werkstattfläche auszukommen." Seine Kenntnisse zum Pfeifenbau hat er überwiegend autodidaktisch erworbenen und im Rahmen mehrerer "workshops" bei Bertram Safferling erweitert. Inzwischen (2007) hat er aber gewaltige Fortschritte gemacht, da er sehr frühzeitig Konatkt zu versierten Pfeifenmachern (Rainer Barbi und Tom Eltang luden ihn in ihre Werkstatt ein) und engagierten Sammlern suchte. Für seinen zwischenzeitlich hohen Standart spricht, dass seine Pfeifen auf der angesehenen "Scandpipes -Seite von Per Billhäll präsentiert werden. Nach den ersten Versuchen, die, wie so oft, von stilistischen Experimenten in alle möglichen Richtungen geprägt waren, hat Frank in der Zwischenzeit deutlich an Profil gewonnen. Seine aktuellen Pfeifen sind überaus ansprechend, teils von klarer, strenger Linienführung (z.B. sehr ansprechende Vulcanos), teils von schwungvoller Eleganz. Frank verfügt über erstaunlich schönes Bruyere. Die Mundstücke, überwiegend aus Ebonit oder Cumberland, werden handgefertigt und zeichnen sich durch saubere Verarbeitung und einen angenehmen Biss aus. Inzwischen verfügt Frank auch über eine Reihe schöner Ziermaterialen wie Horn und fossiles Elfenbein, deren Möglichkeiten er gerade auszuloten beginnt. Sehr fasziniert ist Frank beispielsweise von den unglaublich schönen Pfeifen von Kei Gotoh. Die Pfeifen sind wie folgt gestempelt: Ein scheinbar rechteckiger Rahmen beinhaltet zunächst ein sehr großes "F", zwischen dessen Querstrichen "AX". Unter den zweiten Querstrich des "F" ist Platz für vier weitere, kleine Stempel. Der erste Buchstabe (von F nach A aufsteigend), soll die "objektive", der zweite die "subjektive" Qualität beschreiben. Die letzten beiden Typen sind für die Jahreszahl vorbehalten. Quelle: www.pipendoge.de
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